Solingen ist seit Jahrhunderten als „Stadt der Klingen“ bekannt und hat dieser Tatsache mit einem eigenen Museum Rechnung getragen. Im Deutschen Klingenmuseum lernt der Besucher mehr über die Geschichte der Herstellung von Messern, Degen und Schwertern und die Handwerkskunst, die von Generation zu Generation und von Familie zu Familie weitergegeben wurde.
Im 19. Jahrhundert feierte Solingen einen Aufschwung, die in der Stadt produzierten Scheren, Messer und Waffen wurden weltbekannt. Das Schmieden war Solingens Hauptberuf. Was heute immer mehr in den Hintergrund rückt, wird durch die Gesenkschmiede für die Nachwelt erhalten. Als Teil des Industriemuseums zeigt es hier, was viele nicht mehr kennen, den Beruf des Schmieds. Besucher erleben hier hautnah, wie eine Schere oder ein Messer von Fachkräften geschmiedet wird. Das glühende Stahl, das Zischen und das Hämmern sind nicht nur zum Veranschaulichen, hier werden die Scheren zum Verkauf produziert. Geöffnet hat das Museum, welches in der Merscheider Straße liegt, Dienstags bis Sonntags von 10 - 17 Uhr.
In Solingen, das eigentlich eher für seine Schmiedekunst bekannt ist, gibt es ein Museum, das zwei der größten Komiker der Filmgeschichte gewidmet ist. Das Laurel & Hardy-Museum steht ganz unter dem Motto Ein Tag nicht gelacht, ist ein Tag nicht gelebt. Dementsprechend sollen die Ausstellungsstücke des Museums vor allem eins: seine Besucher zum Lachen bringen. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden die Filme des Komiker-Duos. Daneben werden aber auch Filmplakate, Pressematerial und private Dokumente der Künstler ausgestellt. Für Fans des komischen Paares gibt es im Museum auch noch die Möglichkeit, zu einem Stan & Ollie Fanclub Kontakt aufzunehmen. Auch regelmäßige Fantreffen werden vom Museum unterstützt.
Die heutige St. Clemenskirche ist bereits die dritte Clemenskirche in Solingen und wurde 1890-92 erbaut. Die katholische Kirche im neogotischen Stil gilt als Wahrzeichen der Solinger Innenstadt und ist durch ihre zwei Sichtbeton-Turmspitzen ein besonders markantes Bauwerk. Die beiden Turmspitzen wurden 1955 vom bekannten Architekten und Kirchenbauer Dominikus Böhm geschaffen, nachdem die St. Clemenskirche bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg 1944 stark beschädigt worden war. Die beiden Türme sind rund 60 Meter hoch.
Der Wipperkotten ist der letzte noch ursprünglich erhaltene Schleifkotten an der Wupper. Im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit wurden in den sogenannten Schleifkotten verschiedene Klingenarten, darunter Sensen, Säbel, Schwerter und Messer geschliffen, der Antrieb erfolgte hierbei meist über ein Wasserrad. Die Wipper im Namen ist die in dieser Gegend vereinzelt gebräuchliche Bezeichnung für den Fluss Wupper. Heute beherbergt der Wipperkotten noch immer eine Schleiferei, aber auch ein Museum, ein Denkmal und eine Designerwerkstatt.
Das Museum Baden in Solingen wurde 1996 als GmbH gegründet; dies dient der Stadt bis heute als lukrative Einnahme von Spenden, Sponsoring und Stiftungsverträgen. Das Rathaus war im Jahre 1907 ein Teil des Museums, heute ist es der Altbau. Der Neubau, das eigentliche Museum, schützt und repräsentiert die circa 10.000 Kunstwerke der Stadt Solingen. Ein wichtiger Künstler der Nachkriegszeit ist Georg Meistermanns, dessen Werke mit denen anderer Künstler, die im 19. Jahrhundert geboren wurden, zu sehen sind. Im Laufe der Jahre kamen weitere interessante und wertvolle Kunstgegenstände hinzu, wie zum Beispiel die Sammlung Die verbrannten Dichter. Ein wichtiger Punkt ist auch die Präsentation der Gegenwartskunst, welche unter anderem die Bergische Kunstausstellung beinhaltet.
Im Solinger Stadtteil Burg an der Wupper liegt das im 12. Jahrhundert erbaute Schloss Burg. Seinen heutigen Namen erhielt es allerdings erst im 15. Jahrhundert. Es ist das größte rekonstruierte Schloss Nordrhein-Westfalens. Hier finden regelmäßig unterschiedliche Veranstaltungen statt, zum Beispiel der Ostermarkt, der Adventsbasar, die Ritterspiele oder der historische Mittelaltermarkt. Außerdem ist die Schlosskapelle ein beliebter Schauplatz und eine schöne Kulisse für Trauungen. So zieht es jedes Jahr mehr als 250.000 Besucher auf Schloss Burg. Mehrere Verkehrsverbindungen sorgen für sichere Zufahrt und in die umliegenden Wälder führen mehrere Wanderwege. Sogar eine Seilbahn - Baujahr 1952 - fährt bis auf den Gipfel der Anhöhe. Das war seinerzeit die erste Drahtseilbahn des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die evangelische Kirche Solingen-Wald, im Volksmund auch Walder Kirche genannt, ist ein neoklassizistisches Bauwerk, das im Zentrum des Solinger Stadtteils Wald steht. Sie wurde erstmals urkundlich im Jahr 1019 erwähnt und ist somit das älteste Bauwerk der Stadt Solingen.
Am 15. Juli 1897 wurde die Müngstener Brücke in Solingen eingeweiht. Durch den damaligen „Thal-Übergang“ wurde das bereits bestehende Eisenbahnnetz mit der Strecke Solingen-Remscheid verbunden.
Die „Solinger Talsperre“, wie die Sengbachtalsperre im Volksmund auch genannt wird, versorgt die Stadt Solingen mit Trinkwasser und ist eine der ältesten Trinkwasserspeicher Deutschlands. In den Jahren 1900 bis 1903 wurde der riesige Wasserspeicher in einem einsam gelegenen Seitental der Wupper angelegt, zwischen den Stadtteilen Höhrat und Glüder. Die Einweihung fand am 28. Mai 1903 statt. Der durch die Talsperre entstandene Stausee liegt idyllisch inmitten eines ruhigen Waldgebiets und beherbergt auf einer Länge von rund 2,4 km bis zu 2,8 Millionen Kubikmeter Wasser. Die Talsperre wurde von Prof. Dr. Otto Intze, dem berühmten deutschen Pionier des Talsperrenbaus, nach dem sogenannten Intze-Prinzip errichtet.