Im Rostocker Hafen liegt der original erhaltene Eisbrecher Stettin. Er wurde 1982 als technisches Kulturdenkmal anerkannt. Die Stettin war früher das Flaggschiff der Stettiner Eisbrecherflotte. Jetzt bietet sie im Sommer Gästefahrten und wird in der restlichen Zeit als Museumsschiff genutzt.
Die Rostocker Heide ist ein etwa 6.000 Hektar großes Waldgebiet, das direkt in der Nähe der Hansestadt Rostock liegt. Sie gilt als ein Überbleibsel des einstigen nordeuropäischen Urwalds, der sich von den Niederlanden bis nach Pommern erstreckte. Die Rostocker Heide ist Teil der mecklenburgischen Heidelandschaft und verzaubert Besucher mit einer einzigartigen Landschaft. Während einer Wanderung auf einer der zahlreichen gut ausgestatteten Strecken kann man jahrhundertealte Bäume und eindrucksvolle Flora und Fauna genießen. Auch für eine ausgedehnte Radtour ist die Rostocker Heide bestens geeignet. Aufgrund der einzigartigen Naturschönheiten und des besonderen Klimas aus Meeres- und Waldluft ist die Heidelandschaft bei Rostock ein beliebtes Naherholungsgebiet der umliegenden Städte.
Warnemünde, ein Stadtteil Rostocks, ist eher ruhig und gelassen. Kommt man in den Ortskern, fällt ein Gebäude sofort auf. Der pompöse Bau im Zentrum Warnemündes ist die 1866 erbaute Kirche der evangelischen Luther-Gemeinde. Betritt man die Kirche, fällt der erste Blick auf den wunderschönen Altar. Das 600 Jahre alte Stück wurde von einem unbekannten Künstler handgeschnitzt und 2009 restauriert. Imposant ist auch die 1587 Pfeifen starke Orgel in sehr modernem Stil, sowie die etwa drei Meter Große Figur des heiligen Christophorus. Das Uhrwerk des Kirchturms wurde erst vor drei Jahren wiederentdeckt (es stammt aus dem Vorgebäude) und in den Turm eingebaut.
Das Maritime Simulationszentrum der Hochschule Wismar liegt im Rostocker Stadtteil Warnemünde, nicht weit von der Ostsee entfernt. In dem imposanten und modernen Gebäude findet sich das weltweit einzige Simulationszentrum für Nautik und technischen Schiffsbetrieb mit Einbeziehung der landseitigen Verkehrszentralen. Es beheimatet drei Teilsimulatoren: Einen Schiffsführungssimulator, einen Schiffsmaschinensimulator und einen Simulator für Verkehrszentralen. Seefahrendes Personal findet dort eine Aus- und Weiterbildungsstätte. Darüber hinaus bietet es eine exzellente Basis für Forschung und Entwicklung in der Seefahrt. Besucher können nach Anmeldung Besichtigungen der Teilsimulatoren genießen. Es werden unterschiedliche Arbeitsweisen der Simulatoren demonstriert, wie zum Beispiel der SES-Betrieb der Schiffsmaschinenanlage und Störfälle bei Manövern.
Der Alte Strom war bis 1903 der einzige Schifffahrtsweg in die ehemalige Hansestadt Rostock. Dementsprechend war der Weg in den Hafen viel befahren - im Gegensatz zu heute, wo nur noch vereinzelt Fischkutter und Yachten ihren Weg in den Alten Strom finden.
Die Westmole in Rostock ist ein Muss für jeden Touristen der Hansestadt. Wer einige Tage in Rostock verbringt, sollte der Westmole, die mehr als 540 Meter weit ins Meer ragt, einen Besuch abstatten. Besonders bei schönen, sonnigen Wetter kann die Mole bis zu ihrem Ende begangen werden. Dort findet sich das bekannte grüne Molenfeuer. Dieses dient auch heute noch dazu, den Schiffen den Weg in den Hafen zu weisen. Bei schlechteren Wetterbedingungen und einer rauen See kann die Westmole nicht in ihrer gesamten Länge besichtigt werden, weil dann bereits nach wenigen Meter die Meeresgischt über die Mole rauscht. Auch ein Spaziergang auf der Seepromenade direkt vor der Westmole bietet Erholung pur und unvergessliche Eindrücke.
Der Leuchtturm der Stadt Rostock liegt im Ortsteil Warnemünde und ist noch aus einer Entfernung von 16 Seemeilen zu sehen. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1898 weist er den ankommenden Schiffen den Weg durch die enge Einfahrt des Seekanals vor Warnemünde. Er wurde auf 33 Pfählen errichtet, die in den sandigen Untergrund gerammt wurden und das Fundament des 36,9 Meter hohen Ziegelbaus darstellen. Außen wurde der Leuchtturm mit weiß glasierten Ziegeln verblendet und mit 2 Aussichtsgalerien versehen. Nach umfangreichen Sanierungen, die im Jahr 1993 abgeschlossen waren, ist der Leuchtturm nun wieder für Besucher zugänglich. Diese schätzen insbesondere die wunderschöne Aussicht über das Ostseebad Warnemünde, die man von den Galerien des Turmes aus genießen kann.
Das Rostocker Hausbaumhaus steht in der Wokrenterstraße, einer historischen Straße der ehemaligen Hansestadt. Der Ziegelsteinbau mit dem Blendenstaffelgiebel beeindruckt Touristen schon von weitem.
Eine um 1300 entstandene Legende berichtet, dass das Kloster zum Heiligen Kreuz in Rostock 1270 von der Königin Margarete von Dänemark gestiftet wurde. Es sollte als Sühne dienen, da sie in ihrem Heimatland zahlreiche Klöster schließen ließ. Sicher ist, dass das Kloster zum Heiligen Kreuz im 13. Jahrhundert von Zisterzienserinnen gegründet wurde und es heute das einzige vollständig und im Original erhaltene Kloster in der Hansestadt ist. Auf dem Gelände um das Kloster wurde auch eine Klosterkirche errichtet, die heute als Universitätskirche genutzt wird. In den anderen Gebäuden der Klosteranlage ist ein umfangreiches Städtisches Kulturhistorisches Museum untergebracht. Bei einem Besuch des Klosters können zwei wunderschöne, historisch erhaltene Flügelaltäre bewundert werden. Absolut sehenswert ist auch das Sakramentshaus im Chor.
Die Rostocker Stadtmauer wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und hatte eine Länge von ungefähr 3 Kilometern. Die Mauer verfügte über mehr als 20 Stadttore. Diese Tore wurden in Land- und Stadttore unterschieden, abhängig davon, ob sie in das Hinterland oder in den Hafen führten. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Stadtmauer zu einer Festung ausgebaut. Diese Festung wurde jedoch teilweise wieder abgebaut, nachdem die Stadt im 19. Jahrhundert über die Grenzen der Stadtmauern hinauswuchs. Zum Teil wurde die Stadtmauer während des 2. Weltkriegs beschädigt. Heute sind jedoch noch immer Teile der Mauer, einige Tore und ein Teil des Festungswalls zu besichtigen.