Die Oberkirche St. Nikolai aus dem 15. Jahrhundert liegt im Altstadtkern der Stadt Cottbus. Sie ist eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche.
Die Klosterkirche in Cottbus, auch Wendische Kirche genannt, wurde zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert errichtet. Der gotische Backsteinbau ist heute der übrig gebliebene Rest eines ehemaligen Franziskanerklosters.
Staatstheater am Schillerplatz
Das am Schillerplatz gelegene Staatstheater in Cottbus ist das einzige staatlich betriebene Theater im Land Brandenburg. Es verfügt über eigene Ensembles für Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Orchester sowie Ballett und bringt aus diesem Grund ein breit gefächertes Angebot verschiedenster Stücke und Konzerte auf die Bühne. Die Idee, ein Theater in Cottbus zu etablieren, ging von den Bürgern der Stadt aus, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Wunsch nach einem anspruchsvollen kulturellen Angebot äußerten. Der renommierte Architekt Bernhard Sehring wurde mit dem Bau beauftragt und nach nicht einmal eineinhalb Jahren Bauzeit öffnete das bis heute überregional renommierte Staatstheater am 1. Oktober 1908 seine Pforten.
Altmarkt mit Marktbrunnen
Der Altmarkt mit Marktbrunnen befindet sich im Zentrum von Cottbus und war einst der wichtigste Handelsplatz der Stadt. Er ist umgeben von zahlreichen Fachwerkhäusern. Vor einigen Jahren wurde der Altmarkt komplett restauriert und saniert, sodass man heute sehr schöne alte Bürgerhäuser aus dem sächsischen Barock bestaunen kann. Auch die Traufenhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind sehenswert. Im Jahr 1991 entstand in historischer Anlehnung inmitten des Altmarktes der Marktbrunnen. Er besitzt eine Achteckform und eine Mittelsäule. Die Brunnenfiguren sollen das alte Cottbuser Handwerk widerspiegeln. Der Altmarkt steht in einem großen Gegensatz zu den Plattenbauten in unmittelbarer Nähe. Er lädt vor allem im Sommer mit seinen schönen Cafés zum Verweilen ein.
Am Mühlengraben befinden sich die ältesten bis heute erhaltenen Häuser der Stadt Cottbus, nämlich die Loh- und Weißgerberhäuser. Die drei Häuser wurden in verschiedenen Zeitabschnitten errichtet, weshalb man an ihnen schön die geschichtliche Entwicklung des Gerberhandwerks nachvollziehen kann. Das kleinste der Gebäude wurde im Jahr 1727 erbaut und diente einer Gerberfamilie sowohl als Werkstatt als auch als Wohnhaus. Das mittlere der drei Häuser, im Jahr 1760 erbaut, ist ein Wiekhaus, also eine einfache Fachwerkkonstruktion im Stile der im Nordosten Deutschlands typischen mittelalterlichen Verteidigungsbauten. Das dritte und jüngste Gebäude des gut erhaltenen historischen Ensembles ist ein im Jahre 1860 errichteter Ziegelbau.
Der Park und das Schloss Branitz wurden ab 1846 am Rande von Cottbus in der Nähe von Branitz angelegt. Herrmann Fürst von Pückler-Muskau konnte sein Vorhaben allerdings bis zu seinem Tode 1871 nicht komplett fertigstellen. Dies übernahmen seine Nachfahren.
Raumflugplanetarium 'Juri Gagarin'
Das Raumflugplanetarium „Juri Gagarin“ in Cottbus wurde 1974 eröffnet und erhielt den Namen des ersten Menschen, der ins All flog. Es wurde zunächst hauptsächlich für anschaulichen Astronomieunterricht genutzt, aber heutzutage ist es auch für viele Touristen in der Region Spreewald ein Highlight. Das Haus mit dem Zeiss-Sternenprojektor in seiner 12,5 Meter breiten Kuppel wird heute durch einen Verein als Sternentheater geführt. Das klassische Planetarium nutzt neben der wirklichkeitsnahen Sternenprojektion inzwischen auch moderne multimediale Möglichkeiten wie computergesteuerte Einzelprojektion, Spezialprojektoren und diverse Soundeffekte. Fachlich und künstlerisch aufbereitete Programme machen es möglich, dass neugierige junge Besucher ebenso wie interessierte Erwachsene das Weltall hautnah erleben.
Das Schloss Branitz in Cottbus beherbergt das Fürst Pückler Museum. Es informiert Besucher über das Wirken und Leben von Hermann Fürst Pückler Muskau. Bei einer Besichtigung des Museums sollten Besucher viel Zeit mitbringen, denn nicht nur im Branitzer Schloss gibt es einiges zu entdecken, sondern auch im Gutshof nebst Besucherzentrum, sowie im Park. Im Besucherzentrum des Museums erleben Familien eine Multimediaausstellung und erfahren von der Errichtung des Gutshofes nebst Gefängnis, Ställen und Scheunen. Im Westen des Parks befinden sich Erdpyramiden. Im Inneren der Wasserpyramide liegen die Grabstätten Pücklers. Kinder können im Museum ihren Geburtstag feiern und es finden dort viele Veranstaltungen statt, wie z.B. Vorträge und Konzerte.
Landesmuseum für zeitgenössische Kunst
Das Museum für zeitgenössische Kunst, Fotografie und Plakat in Cottbus heißt auch Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, in Anlehnung an den Standort im ehemaligen Dieselkraftwerk. Nach der Gründung 1977 in der ehemaligen DDR hatte das Museum eine bewegte Geschichte. Am Anfang wurde vor allem regionale Kunst ausgestellt, erst später wurden auch größere Ankäufe getätigt. Heute haben sich im Wesentlichen vier Sammlungsbereiche gefestigt: die der Fotografie und der Plakate, die grafische Sammlung sowie die Sammlung Malerei und Skulptur. Besonders die Sammlung Fotografie ist hervorzuheben, da sie die umfangreichste und auch qualitativ hochwertigste Sammlung von Autoren darstellt, die in den neuen Bundesländer insgesamt zu finden ist.
Kunstmiseum Dieselkraftwerk
Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, Fotografie und Plakat und befindet sich in der brandenburgischen Stadt Cottbus. Als Abteilung eines Bezirksmuseums wurde das Kunstmuseum 1977 gegründet und blickt auf über drei Jahrzehnte erfolgreiches Bestehen zurück.