Eine wichtige Sehenswürdigkeit in Braunschweig ist die Alte Waage. Diese wurde im Zweiten Weltkrieg zwar vollständig zerstört. Die Braunschweiger bauten sie aber in den 1990er Jahren originalgetreu und unter Verwendung alter, eingelagerter Bauteile wieder auf.
Braunschweiger Residenzschloss
Das ursprüngliche Schloss wurde 1718 von Hermann Korb als Landbaumeister errichtet und nannte sich damals Grauer Hof.
Die Burg Dankwarderode in Braunschweig war über Jahrhunderte Sitz der Brauschweiger Herzöge. Die sächsische Niederungsburg gehört heute zum Herzog Anton Ulrich-Museum. In der Zeit von 1160 bis 1175 wurde die Burg als Pfalz Heinrichs des Löwen erbaut. 1616 wurde der Palais der Burg im Renaissance-Stil umgebaut. Alle anderen Burganlagen verfielen in den nächsten Jahrhunderten. Der Knappensaal beherbergt seit 1963 die mittelalterliche Abteilung des Herzog Anton Ulrich-Museums. Dort sind unter anderem das Original des Braunschweiger Löwen, sowie der Kaisermantel Ottos IV. zu sehen. Anfang der 90er Jahre wurde der Rittersaal aufwendig rekonstruiert und wird heute für wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.
Der in Braunschweig angesiedelte, fiktive Till Eulenspiegel ist zugleich eine der ältesten und bekanntesten Figuren in der Geschichte der niedersächsischen Stadt. Er wurde als Schalknarr und Gaukler dargestellt, war stets lebensfroh und amüsierte sich und seine Mitmenschen.
Der Dom St. Blasii, welcher nach dem heiligen Blasius von Sebaste benannt wurde, befindet sich in Braunschweig. Heinrich der Löwe stiftete 1173 den Braunschweiger Dom als Kollegiatsstiftskirche zu Ehren des St. Blasius und Johannes dem Täufer. Bis 1195 wurde der Dom als dreischiffige Gewölbebasilika errichtet. Im gleichen Jahr wurden Heinrich der Löwe und seine Frau Mathilde hierin bestattet.
Der Heinrichsbrunnen wurde zwischen 1864 und 1866 erbaut. Die Umsetzung verdankte er dem Architekten Ludwig Winter. Gebaut wurde der Heinrichsbrunnen vom Bildhauer Adolf Breymann (1839-1878), der das Wahrzeichen in der Howaldt-Gießerei fertigte. Der Brunnen zeigt Heinrich, der ein Modell der Katharinenkirche trägt. Die Statue erhebt sich aus den Brunnenschalen, die in einer Kleeblattform angeordnet sind. Der sechseckige Sockel, auf dem die Statue Platz findet, trägt den Schriftzug „Henricus Leo“. Aber auch die fünf Wappen Braunschweigs finden sich hier wieder. Jedes Wappen steht für einen Stadtteil. Der Heinrichsbrunnen reflektiert ein Abbild der Braunschweiger Historie. Ende der 1990er Jahre wurde das Denkmal komplett restauriert.
Der heutige Löwenwall wurde zwischen den Jahren 1812 und 1820 von Peter Joseph Krahe als Teil der Augusttor-Promenade unter dem Namen Monumentplatz angelegt. Das 3,1 Hektar große Areal diente ursprünglich als Denkmal für die in den Befreiungskriegen gegen Napoleon I. gefallenen Braunschweiger Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm. Auch der 1823 eingeweihte Obelisk erinnert an die beiden Gefallenen.
Mitten auf dem Marktplatz der Braunschweiger Altstadt befindet sich die 1988 erstellte Kopie des 1408 nach gotischem Baustil konzipierten Marienbrunnens. Er wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die bleiernen Überreste findet man heute im Rathaus der Altstadt. Sie sind geziert von Motiven, die an die Reichs- und Stadtgeschichte erinnern sowie mit biblischen Gegenständen. Seine Schalen sind mit Wappen verziert und die Inschriften sind auf Mittelniederdeutsch und Lateinisch verfasst. Daher ist er mit seinen aus Blei gegossenen Schalen international bekannt. Früher wurde der Marienbrunnen schlechthin als Altstadtmarktbrunnen bezeichnet. Wer ihn entwarf und das Blei goss, ist bis heute unbekannt. Er diente früher zur Wasserversorgung der Braunschweiger Altstadt.
Anlässlich des 1000-jährigen Bestehens der Stadt Braunschweig im Jahr 1861 trug eine Bürgerinitiative Sammlerstücke zusammen und gründete das Städtische Museum. Heute ist das Museum mit einer Sammlung von mehr als 270000 Exponaten eines der größten Museen Deutschlands. Der Ausstellungsraum umfasst die Gebäude am Löwenwall und das Altstadtrathaus. Das große Stadtmodell in dessen Eingangsbereich zeigt Braunschweig um 1670. Daneben bezeugen historische Karten die Entwicklung der Stadt seit dem Mittelalter.