Eine Neuigkeit von Handelsvertretung Achim Costabel, Harald Reiner gbr

Für Großbauprojekte bieten Fertigbäder eine hervorragende, qualitativ hochwertige Alternative zu herkömmlich gefertigten Badezimmern
Hotels, Senioren- oder Pflegeheime, Kurkliniken müssen heute höchsten Anforderungen an eine moderne, funktionale und qualitativ hochwertige Infrastruktur gerecht werden. Insbesondere im Sanitärbereich, dem wohl sensibelsten Raum einer Wohneinheit, stellen Kunden und Patienten höchste Ansprüche. Hotelbetreiber und Generalunternehmer stehen vor dem Dilemma, kostensparend bauen bzw. modernisieren und andererseits auf die jeweiligen Zielgruppen zugeschnittene, hochwertige Inneneinrichtungen und Atmosphäre anbieten zu müssen. Fast alle Hotels, insbesondere im First-Class-Bereich, greifen daher auf Fertigbadlösungen, in früherer Fachterminologie auch ‚Sanitärzellen’ genannt, zurück. Fertigbäder sind industriell vorgefertigte, selbsttragende Sanitärraum-Einheiten. Sie bestehen aus Wänden, Decke und Fußboden. Im Innenraum sind sie bereits vor dem Einsetzen im Roh- oder Sanierungsbau mit raumseitigen Oberflächen und Sanitärobjekten versehen. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo typengleiche Bäder in größeren Stückzahlen gefordert werden (ab 15 Stück aufwärts).

Optimales Preis-Leistungsverhältnis
Vorgefertigte Badkonstruktionen reduzieren die sonst übliche Bauzeit und sparen Kosten- und Bauleitungsaufwand. Entsprechende Lösungen vom soliden Standardbad bis zum luxuriösen Wellness-Badezimmer stehen herkömmlich gefertigten Badezimmern in nichts nach. Vielmehr übertrifft die Qualität der Fertigbäder aufgrund der industriellen Fertigungsweise die herkömmlich hergestellten Badeinrichtungen oftmals in Materialqualität und Ausstattung sowie im Preis-Leistungsverhältnis. Die früher als minderwertig empfundenen Nasszellen sind längst von hochwertig verarbeiteten Qualitätsprodukten verdrängt worden. Die Montage vorgefertigter Badlösungen in den meisten Hotels Europas beweist die hohe Qualität vorgefertigter Badelemente. Das Angebot reicht dabei vom soliden Funktionsbad über das nach modernsten Richtlinien gestaltete, barrierefreie Badezimmer bis hin zum High-Tech- und Wellness-Bad für Hotels der Spitzenklasse. Wie aber erreichen die Hersteller vorgefertigter Badlösungen diese hohe Produktqualität bei gleichzeitig niedrigem Verkaufs- und Montagepreis?

Hochwertige Produkte bei der Verarbeitung garantieren Qualität
Bei der Produktion fertiger Badezimmer kommen hochwertige, bewährte Materialien zum Einsatz. Hotels, Heime und Kliniken bescheinigen den Fertigbädern daher einen hohen Qualitätsstandard. Die hohe Produktqualität garantiert eine lange Lebensdauer der Fertigbadelemente. Aufgrund der Serienfertigung mittels modernster Produktionsverfahren wird eine hohe Maßgenauigkeit und Beständigkeit der Badprodukte erreicht. Das industrielle Herstellungsverfahren sichert eine gleich bleibend hohe Qualität für jedes Bad. Eine sorgfältige Planung und permanente Qualitätskontrollen seitens der Hersteller garantiert überdies eine beständige Qualitätsarbeit.
Die Verwendung hochwertiger Materialien und Verarbeitungstechniken schlägt sich beispielsweise in einem im Vergleich zu herkömmlichen Badeinrichtungen besseren Tritt-Schallschutz nieder. Die Dusch- und Badewannenelemente bestehen aus trittschall- und wärmegedämmtem Material. Diese nassraumgerechten Baustoffe sorgen für höchste Wertbeständigkeit. Für die unterschiedlichen Bauweisen und Systeme verwenden die Hersteller beispielsweise Beton, GFK-Verbundelemente, Metall-Sandwichkonstruktion oder Styrodur. Die Inneneinrichtung, von der Dusche, Toilette, Bidet bis zur wohl dimensionierten Badewanne, können flexibel zusammengestellt werden.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten trotz industrieller Fertigung
Die industrielle Fertigung lässt so Raum für individuelle Wünsche und besondere Ansprüche. Zwar können Kunden auf Wunsch für eine Planungsvereinfachung oder als Anregung für eigene Ideen die entsprechenden Badelemente aus mehreren hundert Grundrissvarianten auswählen; in der Regel werden aber die Architektenpläne jeweils individuell umgesetzt. Für die ab Werk oftmals deckenhoch gefliesten Kompaktbäder besteht ferner eine umfangreiche Auswahl an Markenfliesen und -objekten. Die Kunden können ihre individuellen Wünsche einbringen und begleiten den Fertigungsprozess von der Planung über die Herstellung bis zur Installation. Ob funktional und schlicht, klassisch edel oder eher ländlich-rustikal – Fertigbäder werden so eingerichtet, dass sie den Stilvorstellungen des Kunden entsprechen und sich nahtlos in das Ambiente der restlichen Räume integrieren lassen. Gleiches gilt für die Auswahl der Sanitärkeramik-Elemente, Leuchten und Accessoires. Der Auftraggeber erhält damit speziell für ihn geplante und ausgerüstete Badezimmer und das in großer Stückzahl. Darüber hinaus gelten Fertigbäder als überaus umweltfreundlich. Hersteller greifen beim Bau der unterschiedlichen Bäder auf ökologisch bewährte und recycelbare Produkte zurück. An der Baustelle fällt zudem kein Verpackungsmüll an.

Europäische Spitzenhotels setzen auf Fertigbäder
Im schweizerischen St. Moritz verlässt sich das fünf Sterne Suvretta-House ebenso auf vorgefertigte Badeinrichtungen wie das im irischen Enniskerry eröffnete fünf Sterne Ritz Carlton Powerscourt Hotel. Von einfachster Bauweise bis hin zum Designer-Natursteinbadezimmer können die verschiedensten Wünsche und den Zielgruppen entsprechende Anforderungen erfüllt werden. Weiterer Abnehmer kostensparender Sanitärzellen ist beispielsweise das 2005 fertig gestellte vier Sterne Maritim-Kongresshotel in der Berliner Staffenbergstraße. Das Hotel nahe dem Potsdamer Platz orderte 461 Fertigbäder. In Frankfurt am Main eröffnete zudem das fünf Sterne Hotel „DeLuxe Hotel Villa Kennedy“ mit kompletter Fertigbadausstattung. Das nach den Entwürfen des Londoner Architekten Demetri Porphyrios gestaltete Gebäude entstand durch eine Kooperation eines englischen Bauherren und Innenarchitekten, eines österreichischen Generalunternehmers sowie deutschen Architekten, Fachplanern und Investoren. Die Fertigbäder lieferte ein deutscher Hersteller. Durch die Verwendung von Glas- und Natursteinwand- und Bodenbelägen sowie hochwertiger Accessoires entstanden so einladende Bade- und Duschräume in stilvollem Design.

Hohe technische Standards für Sicherheit und Wertbeständigkeit
In technischer Hinsicht bestechen die vorgefertigten Bäder durch eine absolute Wasserdichtigkeit und erhöhten Schallschutz. Der Fußboden eines Kompaktbades ist in der Regel als wasserdichte Wanne ausgebildet. Der Bodenablauf wird in den Fußboden eingebettet. Die Trennwände der aus Beton gefertigten Bäder erfüllen die Forderungen der DIN 4109 bei entsprechendem Wandaufbau ohne Zusatzmaßnahmen. Dämmstoffe und Raum in Raum Konstruktionen optimieren den Luftschallschutz. Für Bauleiter stellt überdies die Fertigung des Bades aus einer Hand einen wichtigen Qualitätsfaktor dar. Ein Ansprechpartner – von der ersten Projektierung, Planung bis zur Fertigstellung der Badräume – ersetzt die sonst üblichen 10 Gewerke wie Maurer, Fliesenleger, Wasser- und Heizungsinstallateur, Elektroinstallateur oder Anstreicher usw. Eine erleichterte Bauleitungsplanung ist die Folge.
Trägereinrichtungen und Betreiber von Kliniken oder Pflegeheimen bevorzugen die Fertigbauweise aufgrund des schnellen, sauberen, trockenen und leisen Einbaus vor Ort. Somit wird auch eine mieter- bzw. nutzerfreundliche Renovierung in bewohnten Objekten möglich. Die ehemals so genannten Nasszellen haben sich zu einer in allen Belangen konkurrenzfähigen Alternative zu herkömmlich gefertigten Badezimmern entwickelt. Gerade die vielfältigen Ausstattungs- und Bauweisen garantieren Kosten- und Qualitätsvorteile.

Ein Artikel der Studiengemeinschaft für Fertigbau e.V.
Arbeitskreis Fertigbad