Eine Neuigkeit von wortOptimal

Lernend zur Nische fürs Handwerk finden

Es gibt immer mehr Anbieter für ein und dasselbe Produkt oder fast identische Dienstleistungen. Was uns international agierende Unternehmen vormachen, hat deshalb längst auch bei Handwerkern und Mittelständlern Einzug gehalten: Erfolgreiche Unternehmen lernen heute von ihren Konkurrenten.

Auch der Handwerker von nebenan tut also gut daran, mit offenen Augen durch seinen Betrieb zu gehen und den Markt um sich herum zu beobachten. „Wo bin ich anders als die anderen? Was kann ich besonders gut?“, diese Fragen sollte er sich regelmäßig stellen, bekräftigt Claudia Schimkowski, Inhaberin der Pr- und Werbeagentur wortOptimal in Plochingen. Denn nur wer offen und bereit ist, täglich Neues zu lernen, wird erkennen, was ihn und sein Unternehmen weiterbringt, so die Profilierungsexpertin.
Dazu muss sich der Handwerker täglich neu mit seinem Thema auseinandersetzen, sehr genau hinsehen, fragen, analysieren und mit Altbewährtem vergleichen. Auch oder gerade weil in vielen Köpfen die Denkweise fest verankert ist: „Das haben wir schon immer so gemacht“ Neue Wege zu gehen, ist im traditionellen Handwerk besonders richtungsweisend und eröffnet birgt besonders viele Chancen. Es ist aber auch extrem schwierig, sich von Althergebrachtem zu lösen, berichtet Schimkowski von ihren Beratungsgesprächen.
Der Lernprozess ist also eine Orientierungsprozess, bei dem es dann darauf an kommt, wirkliche Probleme zu erkennen. Was bewegt Menschen? Wo liegen die Motive hinter den Motiven? „Weshalb kauft der Kunde bei mir und nicht beim Konkurrenten?“ Das sind Fragen, die Schimkowski mit Ihren Kunden gemeinsam löst. „Fragen Sie fünf Mal "Warum?", um der eigentlichen Ursache auf die Spur zu kommen“, empfiehlt sie. „Und genau bei diesen Ursachen setzen Sie dann an“.

Geben Sie sich also nicht zufrieden mit: „Weil der Kunde eine Heizung sucht.“ Sondern suchen Sie so lange, bis Sie Antworten finden wie: „Unsere Bauherrenberatung und die Baubegleitung gibt meinen Kunden hier im Ort Sicherheit“ oder „den persönlichen Umgang, dass wir alle unsere Kunden mit Namen kennen und den 24-Stundenservice schätzen besonders ältere Kunden.“ In den scheinbar kleinen Dingen liegt oft großes Potenzial.
„Das ist Ihre große Chance anders zu sein“, bekräftigt Schimkowski. Damit positionieren Sie sich und Ihr Unternehmen, und Sie werden im Vergleich zu Ihrer Konkurrenz sichtbar. Scheinbar kleine Dinge werden also Ihr entscheidender Pluspunkt. Bauen Sie durch tägliches Lernen Ihren Vorsprung im Unternehmen aus.
Haben Sie Ihren Vorsprung noch nicht gefunden? Dann vereinbaren Sie einen wöchentlichen festen Termin mit sich selbst. Fangen Sie sofort an zu lernen: Über sich selbst, Ihren Betrieb, die Konkurrenz… Und das so lange, bis Sie Ihren persönlichen Vorteil, Ihren Pluspunkt gefunden haben. Und dann muss jeder davon erfahren. Besetzen Sie Ihre Nische. Positionieren Sie sich und Ihren Betrieb.
Erfolgreiche Unternehmer gehen nicht nur selbst in die Produktionsstätten, um sich Mitarbeiter, deren Verhalten, Prozesse, Kunden und vieles mehr anzusehen. Auch ihre Mitarbeiter müssen einen offenen Blick für den eigenen Verantwortungsbereich haben. „Fordern Sie also auch von Ihren Mitarbeitern, vor Ort Probleme zu erkennen, nach den Ursachen zu forschen und Lösungen zu entwickeln“, empfiehlt die Expertin.

Erstellt am 13.02.2008 von

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