Eine Neuigkeit von MSD GmbH - 0251-Sachverständiger

12.04.2018 Grundstückspreise in Münster weiter gestiegen

Donnerstag, 12.04.2018

Grundstückspreise in Münster weiter gestiegen
Gutachterausschuss legt neuen Grundstücksmarktbericht vor / 2323 Kaufverträge ausgewertet: Niedrigste Zahl seit 1990

Der Immobilienmarkt in Münster war 2017 - wie in den Vorjahren auch - von weiter steigenden Preisen geprägt. "Bereits zum neunten Mal in Folge verzeichnete der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Münster eine Preissteigerung für unbebaute Grundstücke", berichtet Michael Tegtmeier, Vorsitzender des Gutachterausschusses, anlässlich der Vorstellung des aktuellen Grundstücksmarktberichts. Für Einfamilienhausgrundstücke lag die Preissteigerung im Durchschnitt bei 12 Prozent, bei Mehrfamilienhausgrundstücken sogar bei 16 Prozent.

Der Gutachterausschuss hat für den Grundstücksmarktbericht alle Kaufverträge aus dem Stadtgebiet Münster erfasst und ausgewertet. Die Anzahl der registrierten Kaufverträge ist mit 2323 Verträgen die niedrigste seit dem Jahr 1990. Bei den unbebauten Grundstücken registrierte der Ausschuss allerdings eine Trendwende: Hier wurden mit 245 Grundstücken etwa 50 Prozent mehr als 2016 verkauft. Gleichzeitig sind die Preise deutlich gestiegen. Der Anteil der städtischen Verkäufe ist seit Jahren niedrig und liegt mit lediglich 25 Verträgen nochmals unter dem Vorjahresniveau.

Ebenfalls rückläufig war die Anzahl der verkauften Ein- und Zweifamilienhäuser. So wechselten lediglich rund 550 Objekte den Besitzer. Das war der niedrigste Wert seit 20 Jahren und hatte eine durchschnittliche Preissteigerung von 7 Prozent zur Folge. Freistehende Einfamilienhäuser kosteten 2017 im Mittel rund 475 000 Euro, typische Doppelhaushälften lagen zwischen 260 000 und 530 000 Euro, Reihenhäuser gab es für 180 000 bis 430 000 Euro. Bei den Mehrfamilienhäusern lagen die Preise sogar um 13 Prozent über dem Vorjahresniveau, die Anzahl der verkauften Objekte lag mit 100 Verträgen leicht über dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre.

Auch bei den Eigentumswohnungen registrierte der Gutachterausschuss wieder weniger Verkäufe als 2016. Mit rund 1250 Verträgen waren es etwa 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Beim Ersterwerb verzeichnete der Ausschuss eine Preissteigerung von über 12 Prozent, bei den gebrauchten Wohnungen von 7 Prozent. Im Durchschnitt kosteten 2017 neue Eigentumswohnungen gut 4500 Euro pro Quadratmeter. Gebrauchte Wohnungen waren deutlich günstiger zu haben: von rund 1800 Euro pro Quadratmeter in den äußeren Stadtteilen bis zu 3500 Euro im zentrumsnahen Bereich.

Der in den letzten Jahren anhaltende Trend zu höheren Grundstückspreisen und insbesondere die Preissteigerung im abgelaufenen Jahr waren Anlass für den Gutachterausschuss, die Bodenrichtwerte, die jährlich für unbebaute Grundstücke beschlossen werden, nochmals spürbar anzuheben: in den äußeren Stadtteilen in der Regel um 5 bis 10 Prozent, im Zentrum und in den zentrumsnahen Stadtteilen um 20 Prozent, teilweise auch mehr.

Erstellt am 12.04.2018 von

Unsere Website verwendet Cookies. Nähere Informationen, auch dazu, wie Sie das künftig verhindern können, finden Sie hier: Informationen zum Datenschutz

Hinweis verbergen