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Wirtschafts-Lexikon

Ergebnisrechnung

Mit der Ergebnisrechnung können Unternehmen das Betriebsergebnis für ein Geschäftsjahr ermitteln. In der Finanzbuchhaltung meint man bei der Ergebnisrechnung die Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Im betrieblichen Rechnungswesen dagegen versteht man darunter die Kosten- und Leistungsrechnung. Pensionszahlungen und das Ableben von Pensionären führen zu einzahlungslosen Erträgen aus der (Teil-)Auflösung der Pensionsrückstellung, die die Ergebnisrechnung verbessern. Die Ergebnisrechnung gibt Auskunft über die Ertragslage der Landeshauptstadt Potsdam.

Die buchhalterische Ergebnisrechnung

Die betrieblichen Aufwendungen werden mit den betrieblichen Erträgen verglichen. Das Ergebnis ist der Betriebsgewinn oder der Betriebsverlust. Betriebsfremde Ausgaben sind nicht zu berücksichtigen. Das sind beispielsweise Steuern und Zinsen, da diese Ausgaben nicht die betriebliche Entwicklung wiedergeben. EBIT (Earnings before interest and taxes) ist daher eine weitere Bezeichnung für das Betriebsergebnis.
Für die Ermittlung des Betriebsergebnisses verwendet man das Umsatzkostenverfahren oder das Gesamtkostenverfahren.
Gemäß Handelsgesetzbuch haben bilanzierungspflichtige Unternehmer in Deutschland ein Wahlrecht zwischen den beiden Berechnungsmethoden. Das gewählte Verfahren muss man jedoch beibehalten. Meistens wird in Deutschland das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Umsatzkostenverfahren und Gesamtkostenverfahren 

Umsatzkostenverfahren:
Hierbei werden die Aufwendungen dort festgestellt, wo sie entstehen. Weiteres Merkmal: Nur die innerhalb des Abrechnungszeitraums angefallenen Aufwendungen und Erträge werden für die Ergebnisrechnung herangezogen. Wesentliche Unterscheidung zwischen Umsatzkostenverfahren und Gesamtkostenverfahren ist außerdem die Darstellung von Bestandsveränderungen der Erzeugnisse; dem kontinuierlich veränderten Lagerbestand.
Die Berechnungsmethodik ist am ehesten mit der Kostenstellenrechnung vergleichbar. Beispiel Fahrradgeschäft: Ein großes Fahrradgeschäft betreibt neben dem Verkauf eine Werkstatt mit mehreren Mitarbeitern. Wenn die Mitarbeiter aus der Werkstatt teilweise den Verkauf unterstützen, werden die Arbeitszeiten und damit die Aufwendungen beim Umsatzkostenverfahren exakt nachgehalten und kostenmäßig dem Vertrieb zugeordnet. So lässt sich der Erfolg von Werkstatt und Vertrieb differenziert bestimmen.

Gesamtkostenverfahren:
Bei dieser Methode besteht die Ergebnisrechnung aus der Gegenüberstellung der Aufwendungen zu den Erträgen nach Aufwandsarten. Grundlage ist ebenfalls der Umsatz. Aufwendungen und Erträge werden jedoch nach ihrer Aufwandsart und Ertragsart gebucht. Da auf diese Weise der veränderte Lagerbestand noch nicht einfließt, wird dieser am Ende des Berechnungszeitraums mit dem Anfangsbestand verglichen. Die Differenz fließt wiederum als Bestandsveränderung in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung ein.