Was ist Direktmarketing?
Direktmarketing, oder auch Dialogmarketing genannt, ist ein Werbeinstrument, das sowohl bestehende als auch potenzielle Kunden direkt und persönlich ansprechen soll. Der direkte Kontakt zu den jeweiligen Personen wird normalerweise per Post, Telefonanruf oder E-Mail hergestellt. Nur in seltenen Fällen werden Personen vor Ort persönlich besucht. Damit Dialogmarketing erfolgreich ist, muss der Kunde zu einer Reaktion aufgefordert werden. Bei einer solchen Werbemaßnahme muss also zwingend ein Response Element dabei sein. Mögliche Reaktionen können beispielsweise ein Angebot zu einem Produkt sein, ein Telefonanruf zur Kundenzufriedenheit oder ein Auftrag. Nur durch solche Kundenreaktionen kann letztendlich der Erfolg einer Marketingmaßnahme gemessen werden.
Was unterscheidet Direktmarketing von anderen Marketingmaßnahmen?
Der Hauptunterschied zwischen Direktmarketing und anderen Werbemaßnahmen ist die Interaktion zwischen Unternehmung und Kunde. Es geht primär nicht darum den Absatz und Umsatz zu steigern, sondern die Beziehung zum Kunden selbst steht im Vordergrund. Mittels Response Element kann eine Aktion gemessen werden. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten von solchen Response Elementen:
– Response Quote: Das Verhältnis von Antworten zur Gesamtzahl an adressierten Kunden: Es kann oft von mehreren Faktoren abhängen, wie zum Beispiel der Gestaltung der Werbemittel und ob das Produkt erklärungsbedürftig ist.
– Cost per Order: Über Cost per Order, kurz CPO, erfährt man, profitabel die Werbemaßnahme ist. Dazu werden die Gesamtkosten der Werbeaktion durch die eingegangenen Bestellungen sowie Aufträge geteilt. Nur wenn die Umsätze die Kosten decken, ist die Maßnahme profitabel.
Direktmarketinginstrumente
Es gibt unterschiedliche Instrumente:
– Mailing: Eine gängige Form sind E-Mails. Inhalte solcher E-Mails können Newsletter sein
– SMS/MMS: Dieses Instrument darf aber nur bei Kunden eingesetzt werden, welche zuvor ihre Zustimmungen dazu gaben.
– Brief, Flyer oder Prospekte: Dieses Instrument ist aus Sicht des Wettbewerbsrechts am ehesten erlaubt und wird deswegen von Firmen häufig genutzt. Der Empfänger kann entweder mittels Briefwerbung angesprochen werden, oder mit Hilfe von Flyer- und Prospekteinwürfen in der Masse.