Bedarfsforschung: Definition und Erklärung
Die Bedarfsforschung ist ein Bereich der Marktanalyse und hilft Forschern und Produktentwicklern, die Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen von Kunden und Verbrauchern besser zu verstehen.
Wozu dient Bedarfsforschung?
Die Kundenbedarfsforschung soll Forschern und Unternehmen dabei helfen, wichtige unerfüllte Bedürfnisse des Kunden zu identifizieren, falsche Annahmen zu widerlegen und zu korrigieren, die Segmentierung zu verfeinern, zukünftige Produktentwicklungsinitiativen zu priorisieren, so wie das Wachstum durch Kundenakzeptanz, Loyalität und Interessenvertretung zu steigern und ihren Return on Investment zu verbessern. Die Kundenbedarfsforschung identifiziert vor allem unbefriedigte Bedürfnisse, die Kunden als sehr wichtig ansehen. Die daraus resultierenden Bedarfslücken zeigen Möglichkeiten für zukünftige Produktentwicklungsinitiativen auf und geben Aufschluss über das vom Verbraucher gewünschte Design sowie die Entwicklung neuer Produkt- und Servicefunktionen. Durch Kundenbedarfsforschung können Unternehmen die wichtigsten unerfüllten Bedürfnisse ihrer Zielgruppe befriedigen.
Bedarfsforschung in der Praxis
Bedarfsforschung verwendet typischerweise Methoden der qualitativen und quantitativen Forschung um die Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen von Zielkunden oder Verbrauchern während wichtiger Interaktionen und Berührungspunkte entlang der Customer Journey zu klassifizieren und zu bewerten. Diese Berührungspunkte können dabei basierend auf Wichtigkeit, Häufigkeit, Marktreichweite, Lieferfähigkeit oder anderen für das Unternehmen relevanten Kennzahlen eingestuft werden.
In der Regel beginnt die Forschung mit qualitativen Fokusgruppen oder Feldbeobachtungen, um die Bedürfnisse der Benutzer zu verstehen. Diese Phase berücksichtigt zudem die Umgebung und den Kontext des Kundenverhaltens bei jeder Aufgabe. Die nächste Phase geht dann in der Regel in Richtung quantitativer Forschung, um diese Bedürfnisse zu validieren und zu priorisieren. In Umfragen werden die Befragten gebeten, verschiedene Aspekte eines Produkts oder eines Vorgangs zu bewerten. Diese Umfragen enthalten häufig eine Reihe von sozioökonomischen und demografischen Profilierungsfragen, um eine tiefere Klassifizierung und Segmentierungsanalyse zu ermöglichen. Auf diese Weise ermöglicht die Kundenbedarfsforschung Produktmanagern und Planern, wichtige Lücken in ihrem Angebot besser zu verstehen und Entwicklungsmöglichkeiten zu priorisieren, die auf dem Markt mit größerer Wahrscheinlichkeit Erfolg erzielen.