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Wirtschafts-Lexikon

Anlagevermögen

Was ist ein Anlagevermögen?

Alle Vermögensgegenstände, die langfristig und dauerhaft von einem Unternehmen genutzt werden, bezeichnet man als Anlagevermögen. Von dauerhaftem Vermögen spricht man in der Regel, wenn die genutzten Gegenstände mehr als ein Jahr im Betrieb verbleiben und der Geschäftstätigkeit dienen. Das langfristige Vermögen hat weiter die Aufgabe, beim Aufbau und der Ausstattung der Firma zu helfen. Gemeinsam mit dem Umlaufvermögen ergibt das Anlagevermögen dabei das Gesamtvermögen des Unternehmens. Höhe Besitztümer können Sicherheit bringen und das Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein lassen. Dadurch steigt zum Beispiel die Chance, dass Banken bei der Kreditvergabe einfacher ihr OK geben, weil ein solides Vermögen eine Sicherheit darstellt. Bei Investitionen kann ein umfangreiches Vermögen aber auch zum Nachteil werden. Denn eine Investition bedeutet ein langfristiges gebundenes Kapital.

Bestandteile des langfristigen Vermögens

Die Mittel, die zum Anlagekapital zählen, sind in drei Kategorien eingeteilt:

  • Immaterielle Vermögensgegenstände

Dazu zählen unter anderem Anzahlungen und Lizenzen, aber auch selbst geschaffene Schutzrechte und der allgemeine Firmenwert.

  • Sachanlagen

Als Sachanlage im langfristigen Vermögen werden in erster Linie alle materiellen Gegenstände bezeichnet. Diese können von kleinen und großen Maschinen über Immobilien und Grundstücke bis hin zu geleistete Anzahlungen im Bau reichen.

  • Finanzanlagen

Die Mittel im Bereich des Finanzanlagevermögens können etwa Wertpapiere und Aktien sein. Ebenso gehören Beteiligungen, Anteile und Ausleihungen an Firmen dazu.  Jedes Unternehmen hat daher die Gelegenheit, aktiv seine Vermögenswerte zu erhöhen – etwa durch Aktienkäufe, Grundstückskäufe und Erweiterung des Maschinenparks.

Unterschied zwischen abnutzbarem und nicht abnutzbarem Anlagevermögen

Beim Anlagevermögen wird weiter zwischen abnutzbaren und nicht abnutzbaren Mitteln unterschieden. Abnutzbares Kapital verliert dabei im Laufe der Zeit an Wert. Diesen Wertverlust bezeichnet man als Abschreibung. Firmenfahrzeuge, aber auch Laptops und Gebäude können etwa als abnutzbares Vermögen genannt werden. Nicht abnutzbares Vermögen kann dagegen nicht abgeschrieben werden. In diesen Bereich fallen Wertpapiere und Grundstücke.