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In der letztjährigen Weihnachtszeit wurde alleine in Deutschland ein Einzelhandelsumsatz (netto) von 87,2 Milliarden erzielt. Der Tiefpunkt der letzten Dekade im von der Rezession getroffenen schwarzen Jahr 2009 ist überwunden. Seitdem hat sich der Umsatz kontinuierlich gesteigert (um 2,6 Prozent von 2014 auf 2015).
Die Weihnachtszeit ist für die meisten Geschäfte die lukrativste Wirtschaftsperiode des Jahres. Aus Vorfreude oder Panik wegen des nahenden Fests der Liebe strömen schier grenzenlose Massen von Menschen in die Geschäfte, um Geschenke, Nahrungsmittel und Weihnachtsschmuck zu kaufen und alles für das wichtigste Fest des Jahres vorzubereiten. Für Unternehmer stellt sich dies als zweischneidiges Schwert heraus. Während der Umsatz steil anwächst, schießt auch der Stressfaktor der Beteiligten in ungeahnte Höhen. Mit unseren 6 Tipps haben auch Sie weniger Stress im Weihnachtsgeschäft.

 

Statistiken zum Jahr 2016

Der Christmas Survey 2016 von Deloitte erwartet für dieses Jahr eine Verringerung des Kostenaufwandes durch Haushalte. Voraussichtlich geben Haushalte in diesem Jahr durchschnittlich 242 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Die Statistik weist einen Rückgang um 5,5 Prozent im Vergleich zu 2015 auf. Die absolute Zahl der Ausgaben fehlt in der Studie jedoch. Der reale Konsum könnte sich sogar über dem letztjährigen Niveau ansiedeln.

Unternehmer, Selbstständige und Angestellte im Einzelhandel müssen sich auch in diesem Spätherbst wieder auf einen Massenandrang in den Kaufhäusern einstellen. Und mit der erhöhten Zahl an Konsumenten wächst auch der Stressfaktor.

Welche Maßnahmen gibt es, um den Stress auf Unternehmerseite zu dämpfen?

 

1. Das Angebot anpassen

Im Vorfeld des Weihnachtsgeschäftes ist es wichtig, Weniger STress im Weihnachtsgeschäft: Angebot anpassendas Kaufverhalten der eigenen Kunden minutiös zu studieren und das Angebot daran anzupassen. Je besser Sie Ihre Kunden kennen, desto eher können Sie ihre Bedürfnisse befriedigen. Wenn Sie das, was wirklich verkauft wird, in hohen Mengen produzieren oder einkaufen, entstehen am Ende keine Engpässe. Damit gehen Sie dem kollektiven Groll aus dem Weg, der bei mangelhafter Verfügbarkeit von gefragten Produkten entsteht.

 

2. Den Bestand überprüfen

Dementsprechend sollten Sie dafür Sorge tragen, dass Ihr Lagerbestand beziehungsweise Ihr Service für die vermehrte Nachfrage vor Weihnachten gewappnet ist. Stellen Sie lieber mehr bereit als zu wenig, denn was nicht in den Wochen vor Weihnachten verkauft wird, kann noch im Kaufrausch der Nachweihnachtszeit an den Mann gebracht werden.

 

3. Marktforschung beachten

Es schadet auch nicht, aktuelle Entwicklungen im Konsumverhalten zu beachten und über den Tellerrand zu schauen. Viele Marktforschungsinstitute berechnen schon ein Jahr vor dem Weihnachtsfest, welche Güter besonders gefragt sein werden. Wenn Sie sich umtriebig informieren und Marktforschungsstudien verfolgen, können Sie Ihr Geschäft gegebenenfalls rechtzeitig einer Warenkorrektur unterziehen, um nicht nur konkurrenzfähig, sondern entspannt ins Weihnachtsgeschäft zu gehen.

 

4. Freundlicher Service

Der Stress kann auch bekämpft werden, indem Sie Ihre Kunden mit einem freundlichen Service besänftigen. Kunden, die nett und zuvorkommend betreut werden, sind weniger geneigt, ihrem Ärger in der Weihnachtszeit Ausdruck zu verleihen. Auf diese Weise vermeiden Sie unschöne Konfrontationen, die auf beiden Seiten für eine Verschärfung des Stressgefühls sorgen.

 

5. Gestaltung der Verkaufsräume

Es ist überdies empfehlenswert, die Raumgestaltung in die Vorsorge miteinzubeziehen. Die enorme Wirkung von Räumlichkeiten wird noch immer häufig übersehen, wenn es um das Kaufverhalten und die allgemeine Befindlichkeit von Kunden geht. Um die oftmals angespannte Stimmung der Kundschaft ins Positive zu verkehren, lohnt es sich, amüsante oder entschleunigende Elemente in die Gestaltung einfließen zu lassen. Dafür eignen sich beispielsweise Massagestühle, Spielecken für die Kinder oder Multimedia-Angebote, die den Kunden fürs Erste aus der Stresssituation reißen und im Umgang verträglicher werden lassen.

 

6. Gute Laune

Der wichtigste Begleiter im Weihnachtsstress bleibt Weniger Stress im Weihnachtsgeschäft: Gute Laune behaltenaber die gute Laune. Es ist bloß natürlich, dass die anstrengenden Wochen vor dem Fest leicht zu Dauerfrust führen, der weitere Stresszustände begünstigt. Diesem Teufelskreis können Sie durch ein paar gezielte Maßnahmen entgehen. Leben Sie nicht nur im Hier und Jetzt, sondern vergewissern Sie sich, dass auch dieser Jahresabschnitt ein Ende hat. Wenn Sie diese Gewissheit mit kleinen Freuden während der Pause oder nach der Arbeit garnieren, gelingt es Ihnen, dem Teufelskreis fernzubleiben und sich trotz allem optimistisch zu stimmen.

 

 

Ihre To-Do-Liste für eine entspannte Vorweihnachtszeit

  • Analyse des Kaufverhaltens und Anpassung des Angebots
  • Sichtung des Lagerbestands/des Service
  • Marktforschungsergebnisse heranziehen und berücksichtigen
  • Besänftigende Atmosphäre für die Kunden
  • Einrichtung von Raumoasen
  • Gute Laune schaffen und behalten