Als ein Teil der westlichen Stadtbefestigung diente der Heidelberger Hexenturm bis ins Jahr 1392 als Wehrturm. Er ist als Eckturm angelegt, diagonal gedreht und war zur Sadtseite hin offen angelegt, um im Falle einer Einnahme Feinden keinen Schutz bieten zu können. Als einziger Turm der mittelalterlichen Heidelberger Stadtbefestigung ist er noch erhalten. Der Sage nach diente er als Gefängsnisturm für sogenannte Hexen und Diebinnen.
Das Heidelberger Schloss ist eine Schlossruine direkt in der Stadt Heidelberg. Das Schloss hat mittlerweile zwei Zerstörungen hinter sich. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Schloss erstmalig zerstört. Mehrere kleine Restaurationsmaßnahmen folgten, jedoch sorgte ein Großfeuer im Jahr 1764, das durch einen Blitzschlag hervorgerufen wurde, für die erneute Zerstörung des Heidelberger Schlosses. Durch die Schlossruine wurde Heidelberg weltberühmt. Das Schloss selbst hat sechs Türme und ist von einem Burggraben umgeben. Der Schlossgarten ist weitläufig und lädt zu einem Spaziergang ein. Heidelberg ist inzwischen auch für seine Schlossfestspiele bekannt, die gegen Ende Juni beginnen und Anfang August enden. Dort werden Freiluftaufführungen vom Theater Heidelberg gezeigt.
Die Alte Brücke heißt eigentlich Karl-Theodor-Brücke und führt in Heidelberg über den Neckar. Namhafte deutsche Dichter haben das pittoreske Wahrzeichen in ihrer Poesie verewigt, u.a. auch Friedrich Hölderlin und Gottfried Keller.
Die Heiliggeistkirche steht am Marktplatz inmitten der Altstadt von Heidelberg, in der Nähe vom Heidelberger Schloss. Sie wurde von 1398 bis 1515 errichtet und ist die bedeutendste und größte Kirche in Heidelberg.
Rathaus Heidelberg mit Herkulesbrunnen
Das Rathaus in Heidelberg wurde zwischen 1701 und 1703 im Barockstil errichtet. Das Vorgängergebäude wurde zuvor im 30jährigen Krieg verwüstet. Es steht nach Westen, direkt zum Marktplatz, gerichtet und ist der Sitz des Bürgermeisters, der Ratsversammlung und der städtischen Verwaltung.
Das Völkerkundemuseum Heidelberg wurde im Jahre 1921 von Professor Victor Goldschmidt gegründet und ist in den Ausstellungsräumen des Palais Weimar beheimatet. Es gehört der Josephine und Eduard von Portheim-Stifung an und präsentiert seinen Besuchern feste Ausstellungen und Sammlungen zur Lebensweise, dem Alltag und der Kunst der Völker Ozeaniens, Asiens und Afrikas.
Die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg ist die älteste Universität Deutschlands und eine der ältesten Universitäten Europas. Am 19. Oktober 1386, einen Tag nach dem Studium Generale, wurden die Vorlesungen aufgenommen. Damit war die Ruprecht-Karls-Universität die dritte Universitätsgründung im Heiligen Römischen Reich nach der Alma Mater Rudolphina in Wien im Jahr 1365 und der Karls-Universität in Prag im Jahr 1348. In ihrer über 600-jährigen Geschichte haben viele bekannte Persönlichkeiten an der Heidelberger Universität studiert. So studierten zum Beispiel der Reformator Philipp Melanchthon von 1509 bis 1512, der Propagandaminister des Dritten Reiches Joseph Goebbels promovierte im Jahr 1921, und der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl studierte von 1951 bis 1956 in Heidelberg.
Geburtshaus von Friedrich Ebert
Das Geburtshaus von Friedrich Ebert befindet sich in Heidelberg in der Paffengasse 18. Friedrich Ebert wurde in der kleinen Wohnung, die sich über der Toreinfahrt befindet, am 4. Februar 1871 geboren. Er war der erste Präsident der Weimarer Republik und somit das erste demokratische Staatsoberhaupt der deutschen Geschichte.
Das Kurpfälzische Museum befindet sich im Heidelberger Palais Morass. Das Palais Morass ist ein Gebäude im Barockstil, dem zusätzlich die ehemalige Universitätsfechthalle und ein Neubau aus den 80ern hinzugefügt wurden. Es steht direkt in der Altstadt und Fußgängerzone von Heidelberg. Seit 1906 ist dort das Kurzpfälzische Museum untergebracht. Das Museum zeigt auf 1.500 Quadratmetern die Archäologie des Unteren Neckarlandes. Auch Kunsthandwerk, von Porzellan bis hin zu Möbeln, wird im Palais Morass ausgestellt. Dazu gehört außerdem die umfangreiche Textilsammlung des Fabrikaten Max Berk. Einen Großteil der Sammlung machen die Gemälde, Graphiken und Skulpturen aus dem 12. bis zum 20. Jahrhundert aus. Einen Schwerpunkt bildet außerdem die Stadtgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde 1592 im Renaissance-Stil erbaut. In Auftrag gegeben wurde es von den Tuchhändlern Franziska und Carolus Belier. Es steht am Marktplatz direkt gegenüber der Heiligkeitskirche inmitten der Heidelberger Altstadt und wurde als einziges Gebäude seiner Zeit aus Stein errichtet. Diesem Umstand ist es zu verdanken, das es auch als einziges Gebäude die verheerenden Stadtbrände der Jahre 1635, 1689 und 1693 überlebte. Seit etwa 300 Jahren dient es als Gasthaus und wird seit neuerer Zeit zusätzlich als Hotel genutzt. Heute steht das „Haus zum Ritter“ unter Denkmalschutz und gehört zu den meist fotografierten Sehenswürdigkeiten Heidelbergs.