Eine Neuigkeit von Femisoul

Interviewauszug zum 2.jährigen Jubiläum von FemiSoul Lebens- und Paarberatung Duisburg / Angelina Seth

D: Der Name FemiSoul ist in Duisburg nun seit 2 Jahren ein Begriff, da Du Deine Werbung sehr breit und bunt streust. Dennoch fragen sich viele, wer dahinter steckt und warum man kein Gesicht dazu findet. Warum zeigst Du Dein Gesicht nicht?

A: Aufgrund meiner persönlichen Vergangenheit, ist es mir leider nicht möglich, da es mir
nicht immer so gut ging wie heute und ich vor 15 Jahren in einer Nacht – und Nebelaktion aus den Klauen eines Mannes geflohen bin. Einer der vielen Gründe, weshalb ich mich heute, unter anderem, dem Thema der häuslichen Gewalt widme.

D: Möchtest Du uns mehr darüber erzählen?

A: Im Detail kann ich natürlich nicht darüber sprechen, da das Risiko für mich sonst zu groß wird, und ich nicht umsonst eine öffentlich rechtliche Namensänderung vollzogen habe.

D: Natürlich, Deine Sicherheit geht vor, aber Du hast ja ein Buch geschrieben, handelt es davon?

A: Nein das tut es nicht. Sicher, es wäre ein toller Psychothriller geworden aber ich möchte
den Menschen lieber etwas mit auf den Weg geben, was sie glücklich macht, Horror haben wir doch jeden Tag genug in den Nachrichten. Mein Buch ist ein Lebensratgeber, es basiert auf Glaubens-grundsätzen, hat philosophische Züge und wird durch wissenschaftliche Beispiele untermauert.

D: Hast Du schon einen Verlag?

A: Nein, ich habe den größten Teil per Hand geschrieben und bin erst jetzt dabei, die Texte sukzessiv in den Laptop zu hämmern. Ich halte regelmäßig Lesungen in meiner Praxis und komme langsam voran. Dabei nutze ich die Gelegenheit, mein Gesicht zu zeigen.

D: Du hältst doch auch Vorträge für das Bildungswerk der kath. Kirche und für die Siemens-
Betriebskrankenkasse?

A: Ja richtig, ebenfalls eine gute Ebene, mein Gesicht zu zeigen.

D: Wie bist Du dann zur Lebens- bzw. Paarberatung gekommen?

A: Ich habe mich schon als Kind gefragt, warum Männer und Frauen so ein Kommunikationsproblem haben und weshalb sie ihre Probleme offensicht- lich nur mit dem gleichen Geschlecht besprechen.

D: Kannst Du uns dies genauer erklären?

A: Meine Eltern sind am Wochenende gern Wandern gegangen und haben sich dazu mit anderen Paaren in ihrem Alter getroffen. Oft haben sich die Paare dann in gleichgeschlechtliche Gruppen aufgeteilt und wir Kinder gingen mal mit der Männer- und mal mit der Frauengruppe mit. Was dann gesprochen wurde, war nicht immer für Kinder-
ohren bestimmt und mir viel schnell auf, dass meist über die Partner gewettert wurde. Abend, wenn dann alle gemütlich beim Schnäppschen zusammen saßen, war die Welt wieder in Ordnung - und man hätte glauben können, dass die Paare glücklich sind. Was sich aber alles andere als glücklich zeigte, sobald die Paare wieder in Zweisamkeit verfielen. Dann wurde gestritten, beleidigt und provoziert aber niemals das eigent- liche Problem auf den Tisch gebracht. Mich hat das sehr traurig gemacht und ich habe schon mit etwa 12 Jahren den Entschluss gefasst, irgendwann eine Mittelsmann-Funktion für Menschen, ins- besondere für Paare, einzunehmen.

D: Arbeitest Du nach einem gewissen Schema oder einer gängigen Methode?

A: Es gibt nichts individuelleres als den Menschen, und keine noch so langjährige Studie,
wird den Menschen jemals ganz genau ergründen, dies haben auch schon Freud und Jung erkannt und immer wieder darauf hingewiesen.Jemandem ein bestimmtes Schema oder eine Methode überzustülpen ist meiner Ansicht nach das Schlimmste, was man tun kann. Für mich ist das Wichtigste, die
Eigene Erkenntnis. Daher stelle ich gezielt, provokative Fragen und entlocke somit Reaktionen, die ich analysiere und dadurch, und das ist das Entscheidendste, den Befragten selbst ans Nachdenken bringe, ohne eine Antwort einzu- pflanzen, wie es leider viele Psychologen tun.

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http://www.derduisburger.de/index.php/hefte/Publication/4-DD-219-SEPTEMBER-2014

Erstellt am 20.09.2014 von

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