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Flirten am Arbeitsplatz: Ja oder nein, Yes or No?

Online-Dating, Balzen in einer Bar, Anbandeln im Fitnessclub oder Brunftschreie in der Disco – alles schön und gut. Einfacher ist das Kennenlernen und Flirten angeblich im Büro. Doch Vorsicht: Amouröse Verwicklungen bei der Arbeit benötigen ein wenig Fingerspitzengefühl.
Umfragen unter deutschen Personalchefs zeigen, dass immer mehr Vorgesetzte keine Einwände bei Beziehungen innerhalb der Belegschaft haben. Schließlich stärken Flirts das Selbstwertgefühl, mindern Stress und machen kreativer. Verliebte haben einen erhöhten Serotoninspiegel, engagieren sich und arbeiten oft mehr – allein schon um in der Nähe des Objekts der Begierde zu sein. Doch es braucht immer noch ein paar Regeln, damit es mit der Romanze am Arbeitsplatz klappt – und die Kollegen nicht genervt sind. Hier sind nun einige Tipps für einen entspannten Flirt (und mehr) im Büro:
Auf Signale achten
Manchmal ist es nicht ganz einfach zu unterscheiden: Ist es ein kollegial gemeintes, vielleicht aufmunterndes, schlicht freundliches Zulächeln – oder ist der Blick als Einladung zu einem Flirt zu verstehen? Ein wichtiger Hinweis ist die Länge des Blickes. Wer etwas „tiefer“ in die Augen schaut, signalisiert meist Interesse an ein wenig „mehr“. Wer den Blick nicht abwendet – und nicht leicht angestrengt nach unten schaut – zeigt eine positive Reaktion auf die Sympathiebekundung.
Etwas Geduld mitbringen
Bevor Sie mit einem Kollegen flirten, sollten Sie ihn oder sie etwas genauer kennengelernt haben. Echtes Interesse am Leben des anderen wirkt sehr anziehend. Und das Risiko ist so geringer, durch eine falsche Wahl auf die Nase zu fallen. Denn der attraktive Mitarbeiter kann auch schlicht eine Projektion für Sehnsüchte sein – und man hat sich gar nicht wirklich etwas zu sagen.
Unverfängliche Treffen
Die Frage nach einem gemeinsamen Mittagessen oder einer Kaffeepause ist eine unauffällige und im Arbeitsleben übliche Offerte – wenn es darum geht, etwas wie ein gemeinsames Projekt zu besprechen, sowieso. Schüchterne können anfangs ruhig ein paar Kollegen mitnehmen.
Mit kleinen Gesten starten
Jemandem einen Kaffee mitzubringen, ist aufmerksam und eine Geste, mit der jeder überzeugen kann. Gut vorbereitet sind diejenigen, die zuvor recherchiert haben, wie der Kaffee bevorzugt wird: mit Milch, ohne Zucker? Auch ein Hilfsangebot bei gerade anliegender Arbeit kann ein guter Start bei der Kontaktaufnahme sein. Aber Achtung: keine übertriebenen Komplimente machen.
Bitte Diskretion üben
Flirten im Büro ist natürlich gestattet – aber möglichst diskret. Solange nicht sicher ist, ob beide etwas Ernstes wünschen, sollte man erst einmal stillschweigend das Kribbeln genießen. Die Kollegen müssen nicht immer alles wissen. Und sie wollen es oft auch nicht.
Zu viel Körperkontakt vermeiden
Händchenhalten auf dem Weg zum Fahrstuhl oder ein Kuss am Kopierer sollten Sie möglichst lassen. Bevor nicht beide Seiten zu einer Beziehung stehen möchten, provoziert eine offensive Tändelei nur unnötig die Tratschlustigen.
Vorsicht mit elektronischen Liebes-Nachrichten
Wenn Sie liebevolle oder gar erotische Nachrichten verschicken wollen, nutzen Sie nicht den geschäftlichen Email-Account. Der Systemadministrator liest mitunter mit, und was über den Firmenserver geht, wird meist dokumentiert.
Den Tag der Wahrheit nicht versäumen
Trotz der Bedeutung von Diskretion: Dauerhaft muss sich niemand verstecken. Wenn Sie von Ihren Gefühlen überzeugt sind, sollten Sie sich unerschrocken den Kollegen und auch dem Chef anvertrauen. Zu langes Verheimlichen sorgt für eine ungute Stimmung auf allen Seiten.

Erstellt am 19.08.2015 von

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